Phishing-Warnung: Kündigt Blizzard von sich aus WoW-Abos?

Phishing-Warnung: Kündigt Blizzard von sich aus WoW-Abos? (1)

Einer unserer Nutzer hat sich mit einer E-Mail bei uns gemeldet, in der er darüber informiert wird, dass sein WoW-Abo gekündigt worden wäre - augenscheinlich vonseiten Blizzards aus. Der Text der Mail schaut nicht ganz koscher aus, dennoch ist nicht auszuschließen, dass sie echt ist. Grundsätzlich: Wir warnen mal wieder vor Account-Phishing. Denkt dran, keine Links in Mails anzuklicken!

Alle Jahre wieder, also relativ regelmäßig, warnen wir euch als WoW-Abonnent, aber auch sonst als Internet-Nutzer, vor Phishing-Versuchen von Leuten mit schädlichen oder gar kriminellen Absichten. Ein aktueller Fall hat uns stutzig werden lassen. Per E-Mail hat uns ein Leser kontaktiert. Er habe eine E-Mail von Blizzard bekommen, die ihn darüber in Kenntnis setzt, dass sein 6-Monats-Abo für World of Warcraft gekündigt worden wäre. Unser Leser fragt, ob wir davon wüssten, dass Spieler ohne Weiteres aus ihrem Abo geworfen werden würden. Seinen Angaben zufolge sei er nun gesperrt und hätte keinen Zugriff mehr auf sein Battle.net-Guthaben.

Phishing-Versuch?

Der Leser hat uns die E-Mail weitergeleitet und die hat uns stutzig werden lassen. Darin steht etwa vermerkt, dass er noch bis zum "21 Oktober 2022 05:57 nachm. (PST)" spielen könne - was sich nicht mit dem deckt, was der Leser uns berichtet hat. Wie erwähnt, meinte er, dass er gesperrt wäre. Stutzig macht uns etwa die Zeitangabe: Warum sollte ein Spieler in Europa Zeitangaben in Pacific Standard Time erhalten? Zumal 05:57 Uhr nachmittags (angenommen es ist 05:57 PM) in Europa schon nicht mehr der 21. Oktober, sondern der 22. Oktober um 02:57 Uhr unserer Zeit ist. Zudem gilt in Kalifornien (wo Blizzards Hauptquartier sich befindet) noch bis zum 6. November 2022 die Pacific Daylight Time (aka PDT). Es ergibt also wenig Sinn, wenn in der E-Mail PST steht.

Auch weitere Formulierungen der durchaus legitim und offiziell klingenden E-Mail kommen uns nicht koscher vor, etwa die verlinkte Zeile "Du kannst deinen Account jederzeit hier verwalten: dein Abonnement erneuerst".

Das Problem des Wordings

Wir können nicht zu 100 Prozent ausschließen, dass die E-Mail an den Leser echt ist. Das hat auch damit zu tun, dass das europäische Blizzard-Team in den vergangenen Jahren enorm zusammengestrichen wurde, nicht nur hinsichtlich eigenständiger PR und Community-Management. Da können Formulierungs-Fehler und Probleme natürlich passieren, wenn keine deutschsprachigen Kunden-Supportler an der Tastatur sitzen. Wir gehen allerdings zu 99 Prozent davon aus, dass die E-Mail an unseren Leser ein Phishing-Versuch ist.

Und deswegen unsere gut und ernst gemeinte Warnung: Solltet ihr solche E-Mails erhalten, dann klickt keine Links darin an, sondern geht über den Webbrowser in eure Account-Verwaltung, um nachzuschauen, ob noch alles seine Richtigkeit hat. Und richtet für mehr Sicherheit eine 2-Faktor-Authentifizierung ein!

Quelle: Buffed

 

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