Ein kleines Detail, großer Ärger: WoW-Beta kämpft mit wild gewordenem Feature

Upsi - die neuen Nameplates in der Beta von WoW Midnight wollen nicht so, wie die Spieler und Entwickler wollen.
Blizzard sieht sich aktuell jeder Menge Kritik ausgesetzt. Denn viele der Features, die in WoW Midnight die Addons ersetzen sollen, funktionieren aktuell mehr schlecht als recht. Und so zeigen sich die Spieler, die in der Beta fleißig ausprobieren, wenig begeistert.
Im Kern ist das ein Problem, das Blizzard genau so haben wollte. Die neuen Features wurden so unfertig und früh in der Entwicklung auf die Server geworfen, damit die finale Entwicklung dann in die richtige Richtung geht. Damit man diese trifft, wollte man frühzeitig Feedback von den Spielern haben. Allerdings hatte man vielleicht gehofft, dass das etwas gnädiger ausfällt.
So lassen die WoW-Spieler am neuen DpS-Meter nahezu kein gutes Haar. Nicht ganz so drastisch, aber doch sehr klar ist das Feedback zu den neuen Nameplates. Hier muss Blizzard noch drastisch nachbessern. Und im Gegensatz zum Schadensmeter sind es keine Kleinigkeiten, wie eine andere Sortierung. Die Mechanik hinter den Nameplates sorgt für Ärger.
WoW: Neue Nameplates sorgen für Chaos
Auch an der Optik der neuen Nameplates gibt es einige Kritik. Zu wenige Einstellungsmöglichkeiten, zu wenige Freiheiten. Kein Problem, denn hier werden Addons wahrscheinlich weiterhin Abhilfe schaffen können. Viel schlimmer ist, dass die Mechanik der Nameplates für Ärger sorgt.
Damit ist die Positionierung der Nameplates gemeint. Die Mechanik, welche bestimmt, wo ein Nameplate angezeigt wird, sorgt für jede Menge Verwirrung.
Es klingt erstmal gar nicht so entscheidend, wenn die Namensplaketten nicht mit der exakten Position eines Mobs übereinstimmen. Allerdings kann das schnell dramatisch enden. Man übersieht ganz Mob-Gruppen, weil deren Plaketten ganz woanders angezeigt werden, rennt in die falsche Richtung, um einen Mob zu unterbrechen oder bekommt permanent in den Rücken geschlagen, weil man nicht erkennt, ob der Gegner hinter oder vor einem steht.

Die neuen Nameplates bieten bisher lediglich die Grundfunktionen.
Besonders groß wird das Problem, wenn die Funktion der überlappenden Plaketten deaktiviert ist. Dann versucht die Mechanik immer dafür zu sorgen, dass die Plaketten sinnvoll angeordnet sind, ohne sich zu überlappen. Das scheint allerdings gar nicht so leicht zu sein. Die Plaketten springen dabei wild von rechts nach links oder von oben nach unten. Es ist fast unmöglich, ein bestimmtes Ziel dabei nicht aus den Augen zu verlieren.
Bei drei oder vier Gegnern funktioniert das noch halbwegs ordentlich. Sobald die Zahl der Mobs aber steigt, wird es kompliziert. Der folgende Clip zeigt ein Extrembeispiel, in dem die vielen Gegner glücklicherweise keine Rolle spielen. Aber stellt euch mal vor, ihr müsstet hierbei einen der Gegner gezielt unterbrechen ... keine Chance.
Aber selbst bei fixierten Nameplates bleiben viele der Probleme bestehen. Blizzard selbst hat bereits reagiert - ein erstes Update ist bereits in der Beta angekommen, um zumindest mal die stapelnden Namensplaketten zu verbessern. Aus eigener Erfahrung müssen wir aber sagen, dass wir davon bisher noch nicht wirklich etwas gemerkt haben. Aber immerhin ist man sich bei Blizzard dieses Problems bewusst.
Quelle: Buffed


